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Weidetorgriffe sicherer machen

von Geschäftsstelle (Kommentare: 0)

Risiko Zugfeder

Risiko Zugfeder

(aid) – Beim Einzäunen von Weiden sind Weidetorgriffe unentbehrlich. Sie müssen isoliert sein, damit bei einem elektrischen Weidezaun das Tor sicher geöffnet werden kann.

Egal ob mit großen Ösen oder Haken, ob aus nichtrostendem Edelstahl oder verzinkt – Griffe mit Zugfedern erleichtern das Öffnen und Schließen der Toranlage. Bei modernen Modellen sind diese fast immer innenliegend im Kunststoffgriff integriert. Produkte älterer Bauart weisen jedoch häufig eine verlängerte Spannfeder auf.

So sinnvoll eine solche Spiralfeder auf den ersten Blick auch scheint, so wenig eignet sie sich zumindest in der Pferdehaltung. Denn in dieser Spirale können sich leicht Schweifhaare verfangen. Geraten die Tiere dann in Panik, kann das fatale Konsequenzen haben. Im besten Fall werden nur ein paar Haare aus dem Schweif herausgerissen, im schlechtesten Fall können durch den ruckartigen Zug  die Weidetorgriffe aus ihrer Verankerung herausgerissen und katapultartig durch die Luft gewirbelt werden.

Deshalb sollte bei der Installation eines Weidezaunes oder auch beim Nachrüsten bestehender Zaunanlagen darauf geachtet werden, nur Torgriffe mit einer innen verbauten Spiralfeder zu verwenden.

Damit aber die Torgriffe mit den ungeschützten Zugfedern nicht entsorgt werden müssen, gibt es eine pfiffige Lösung für ein Upcycling mit einfachen (Rest-)Materialien: Gartenschlauchreste mit dem erforderlichen Durchmesser werden auf die notwendige Länge zugeschnitten und über die Spirale geschoben. Dabei ist darauf zu achten, dass der Schlauch bis zum Anschlag in den Torgriff geschoben und die Metallfeder komplett abdeckt wird. Sie darf nicht verrutschen. Mit Hilfe eines Zaunprüfers kann kontrolliert werden, ob die gewünschte Zaunspannung noch eingehalten wird. 

Anke Klabunde, www.aid.de

Weitere Informationen:

aid-Heft „Sichere Weidezäune“,
Bestell-Nr, 1132, Preis: 4,00 Euro

www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1132

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