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Landesmeisterschaften Voltigieren 2009

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Landesmeisterschaften Voltigieren 2009

Nach zweijähriger Abwesenheit trugen die Voltigierer in diesem Jahr ihre Landesmeisterschaften wieder gemeinsam mit den Reitern in Schutterwald aus. Die Voltigierer profitierten dieses Jahr davon , dass sich diese Sportart zu einer reinen Hallendisziplin entwickelt hat , denn die Halle bot optimale Bedingungen für die Aktiven, unabhängig von der Witterung . Die Zuschauerresonanz war noch nie so gut wie in diesem Jahr, am Sonntag Nachmittag war in der Voltigierhalle jeder Platz belegt.

Im Championat der Voltigiergruppen, hier waren M-Gruppen startberechtigt,gingen sieben Mannschaften an den Start. Die Gruppe Roseck I ging als einzige M** -Gruppe in diesem Wettbewerb an den Start, alle anderen Mannschaften waren M*-Gruppen. Bereits in der Pflicht zeigten die Voltigierer aus Roseck stärkere Leistungen als die Konkurrenz. Verstärkt wurde die Gruppe durch die Einzelvoltigierer Theresa-Sophie Bresch, Stephan Adler und Daniel Rein. Dazu kamen eine blitzsaubere Kür und ein gut galoppierendes Pferd am einen Ende der Longe und eine korrekt longierende Doris Marquart am anderen Ende der Longe. Die Richter belohnten diese Leistungen mit der Wertnote 6,819, was den Titel im Championat bedeutete. Silber ging an die Gruppe aus Raidwangen , Bronze an Neubärental.

Die Mannschaft aus Leonberg, die bei den S-Gruppen und Juniorteams mit der identischen Mannschaft am Start war, dies ist nach dem aktuellen Regelwerk möglich, konnte am Sonntag nicht mehr an den Start gehen. Bei den Juniorteams stürzte im ersten Kürdurchgang zur Musik aus „Schwanensee“ eine Übung ab. Eine Voltigiererin verletzte sich und musste mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ins Krankenhaus. Schade, da beide Mannschaften nach der ersten Wertung auf Medaillenkurs lagen.

Großes Pech hatte auch Einzelvoltigiererin Marina Rittelmann aus Biberach, die auf dem Köngenener Pferd an den Start ging. Beim Rollaufsprung der ersten Kür verprellte sie das Pferd derartig, dass das Pferd sie im zweiten Durchgang nicht einmal mehr zur Pflicht anlaufen ließ. Damit musste sie leider disqualifiziert werden. Auch sie war nach der ersten Wertung noch auf Medaillenkurs gelegen.

Bei den S-Gruppen wäre der Sieg einer anderen Mannschaft als des Titelverteidigers Pegasus mit Longenführerin Karin Kiontke eine faustdicke Überraschung gewesen. Mit deutlichem Vorsprung und mit einem Start-Ziel-Sieg sicherten sich die Senderstädter erneut den Titel mit der Wertnote 7,555. Silber ging an die Mannschaft aus Krumbach und Bronze an Köngen. Die Mannschaft aus Köngen war verletzungsbedingt erst wieder zur Landesmeisterschaft fit. Landestrainerin Christine Steffen-Widmann war von der Kür der Gruppe begeistert. „Schade, dass die Mannschaft erst jetzt wieder so gute Leistungen bringen kann“ bedauerte sie.



Bei den Juniorgruppen, hier dürfen die Voltigierer maximal 16 Jahre alt sein, wurde das Rennen zwischen den Vereinen Bad Friedrichshall und Pegasus Mühlacker entschieden. Gold ging an die Mannschaft I aus Bad Friedrichshall mit der Wertnote 7,340. Vorgestellt wurde die Gruppe von Hannelore Leiser. Die Mannschaft wurde vor wenigen Wochen auf Grund ihrer guten Leistungen in den Bundeskader nominiert. Silber gewann Pegasus vor dem zweiten Juniorteam aus Bad Friedrichshall.



Im Junior-Einzelvoltigieren (U 18) spielte Theresa-Sophie Bresch von Anfang an ihre Stärke aus. Bereits in der ersten Wertungsprüfung setzte sie sich an die Spitze und gab ihre Führung bis zum Schluß nicht mehr ab. Zu Boleroklängen von Ravel zeigte sie eine elegante und schwierige Kür. Vorgestellt wurde sie von Doris Marquart auf Gazal. Jochen Schilffahrt, einer der Richter und Vorsitzender des DOKR Disziplinbeirats Voltigieren, war begeistert vom Talent der jungen Nachwuchsvoltigiererin des PSV Roseck Unterjesingen. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie Silber in ihrer Altersklasse gewonnen und an den Deutschen Jugendmeisterschaften in Hohenhameln teilgenommen. Die Silbermedaille ging an Rebecca Puchinger (TPSZ Birkenhof Grunbach) und Bronze an Ina Kneher (LRFV Köngen).



In der altersoffenen Klasse der Einzelvoltigierer, hier wird seit 2008 nicht mehr nach Damen und Herren getrennt, gingen neun Aktive an den Start. Zu einer wahren Aufholjagd setzten die Voltigiererinnen Selina Schröder und Anja Traub, beide vom RFV Krumbach, in der zweiten Wertungsprüfung an. Am Ende stand Selina Schröder auf dem obersten Treppchen, ihre Vereinskollegin Anja Traub auf dem Silberrang.Bronze ging an Isabel Dürr (VRV Pegasus Mühlacker).

Für die Voltigierer war die diesjährige Meisterschaft in Schutterwald eine schöne Meisterschaft und alle Aktiven waren sich einig, dass gemeinsame Meisterschaften noch schöner sind als reine Voltigiermeisterschaften.

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