Ilsfeld - (gke)- Am 30. Mai feiert Manfred Schlüsselburg, der Regionaltrainer des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) seinen 60. Geburtstag. Außer ein bißchen mehr Zeit wünscht sich der Jubilar nichts.

Seit 2001 ist Manfred Schlüsselburg zuständig für den springreitenden Nachwuchs in Württemberg und betreibt in Ilsfeld eine eigene Reitanlage.
Eigentlich stammt er aus Norddeutschland und hat seinen ersten Kontakt zum Pferdesport über das Voltigieren bekommen. In Verden voltigierte er bis zum Alter von 16 Jahren auch turniermäßig. Da die Altersgrenze damals im Turniersport bei 16 Jahren lag, war dann mit dem Voltigieren Schluß und er begann als Hobby mit dem Reiten. Seine Grundausbildung erhielt er bei Helga Köhler in Verden. Dort bereitete er auch viele Pferde für Auktionen vor und stellte diese dann vor.
An einen Beruf im Pferdesport hatte er damals noch nicht gedacht, so lernte er Karosserie- und Fahrzeugbau. Doch dann entschloss er sich seine Passion, die Pferde, zum Beruf zu machen.
Lange Jahre bildete er für den Stall Ribhege in Werne Pferde aus. So kam auch der Kontakt zur Familie Schäfer in Wolfschlugen, in den 70iger Jahren einem der großen Turnierställe in Baden-Württemberg. 1975 zog die Familie Schlüsselburg nach Wolfschlugen um und 16 Jahre lang ritt Manfred Schlüsselburg für den Stall Schäfer. 1991 folgte der Schritt in die Selbstständigkeit und die Familie hatte einen Turnierstall in Ebersbach/Fils. 1997 folgte dann der Umzug nach Ilsfeld. Auf den Engelberghöfen betreibt er seither eine eigene Reitanlage und einen Turnierstall.
Seine eigene Erfolgsbilanz ist lang. Über 150 S-Springen hat er in seiner Laufbahn gewonnen. 1976 erhielt er das Goldene Reitabzeichen. Als einer der ersten Soldaten leistete er seine Bundeswehrzeit bei der Sportkompanie in Warendorf ab.
Seit 1976 ritt er erfolgreich auf Landesebene . Schirocco, Marengo und Leon waren seine Erfolgspferde. In den Jahren 1979, 1980 und 1982 wurde er Landesmeister, 1993 gewann er die Silbermedaille bei der Landesmeisterschaft. International war er in Berlin und Fontainbleau erfolgreich für Deutschland in Nationenpreisen am Start.
Viel Wert legt der Regionaltrainer auf die dressurmäßige Grundlagenarbeit der Springpferde. Davon können die Lehrgangsteilnehmer ein Lied singen. Bei jedem Verbandslehrgang steht die dressurmäßige Arbeit im Vordergrund. Seiner Meinung nach kann man nur erfolgreich Springen reiten, wenn das Pferd auch dressurmäßig gymnastiziert ist. Sein Wissen und seine Erfahrung vermittelt er noch hoffentlich lange an seine Schüler.

Herzlichen Glückwunsch!