Die Württembergischen Meister im Fahren stehen fest
von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)
Nach drei Turniertagen bei schönstem Sommerwetter in Markgröningen am ersten Juli Wochenende sind die neuen Württembergischen Meister der Fahrer gekürt. Erstmalig wurden die Württembergischen Meisterschaften auf dem Aichholzhof ausgetragen. Wolfgang Hörer und sein Team, bereits erfahren in der Austragung von Fahrturnieren, hatten die Turnierleitung übernommen.
Die Reihenfolge Dressur, Gelände, Kegelfahren wurde auch an diesem Wochenende eingehalten, alles andere wäre ein Stilbruch. Und auf Stil wird im Fahren besonders geachtet. Fahrer und Beifahrer tragen das gleiche Outfit und frau trägt Hut, wenn auch inzwischen in den Prüfungen der Helm aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben ist. Die Bockdecke ist nach wie vor genauso obligatorisch wie einhändiges Fahren in der Siegerehrung. Schade, dass nur wenige Zuschauer den Weg auf den Aichholzhof gefunden hatten, die Aktiven hätten es verdient. Die Starterfelder hätten auch den einen oder anderen Fahrer mehr vertragen, den gezeigten Leistungen der Fahrer tat es aber keinen Abbruch.
Wie häufig bei Prüfungen, bei denen sich das Ergebnis aus mehreren Teilprüfungen addiert, so auch beim Fahren, steht der Sieger erst fest, wenn alle Aktiven alle Teilprüfungen beendet haben. Mit der Dressur wurde der Grundstein zum späteren Erfolg gelegt. Schlechte Dressurergebnisse lassen sich nicht mit schnellen Runden im Gelände aufholen. In der Klasse A waren nach der drei Kilometer langen Aufwärmphase vier Geländehindernisse zu fahren. In der Klasse M mussten fünf Hindernisse bewältigt werden. Das Zwischenergebnis nach Dressur und Gelände wurde am Finaltag nochmals tüchtig durcheinandergewirbelt. Die Entscheidung über Schärpe und Medaillen fiel erst nach dem Kegel fahren. Cindy Weiß (Neuselhalden) schaffte es mit ihrem Zweispänner Pony als Einzige ohne Fehler im Kegelparcours. Alle anderen mussten Abwürfe oder Zeitfehler in Kauf nehmen. Mit einer guten Runde im Kegel fahren schaffte so manch Einer noch den Sprung auf das bereits verloren geglaubte Treppchen.
Die Meisterschärpe ging an:
Altersklasse U 25:
Anna Grundmann (RFV Wolfegg), Pony Einspänner
Lukas Veit (RV Ellwangen- Röhlingen),Pony Zweispänner
Johanna Vetter (LRFV Weil der Stadt), Großpferde Einspänner
Mara Hörer (RFV Markgröningen-Möglingen), Großpferde Zweispänner
Meister:
Anna Grundmann (RFV Wolfegg), Pony Einspänner
Clara Vetter (RFV Ebersbach-Musbach), Pony Zweispänner
Leonie Hiller (PF Neuselhalden), Großpferde Einspänner
Claudia Gschwind (RFV Waldburg), Großpferde Zweispänner