Newsleser

1. Württembergische Einzelmeisterschaft in Böblingen

von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)

Nun haben auch die Voltigierer ihre Einzelmeisterschaften, nachdem es bereits seit neun Jahren Mannschaftsmeisterschaften gibt. Beim RV Böblingen, erfahren in der Austragung von Voltigiermeisterschaften, fanden Mitte Juni die ersten Württembergischen Meisterschaften  im Gruppen- und Einzelvoltigieren statt. Das Nennungsergebnis konnte sich sehen lassen.“Endlich mal wieder größere Starterfelder im Einzelvoltigieren und bei den M-Gruppen“ zeigte sich Regionaltrainerin Cordula Scharr zufrieden mit der Auftaktveranstaltung, die auf M-Niveau ausgetragen wurde. „ Für die M-Gruppen und die M-Einzelvoltigierer fehlt im Land ein Höhepunkt im Turnierjahr, diesen haben wir mit der Meisterschaft geschlossen. Bei den Landesmeisterschaften haben die M-Voltigierer meist keine Chance “ so Cordula Scharr.

Positiv aufgenommen wurde von den Aktiven und Longenführern, dass auch Wettbewerbe für Einsteigergruppen und Nachwuchsvoltigierer ausgeschrieben wurden. So konnten auch breitensportlich orientierte Vereine an den Start gehen. Turnierleiterin Alexandra Fritz hatte den Spagat zwischen Wettbewerben für Leistungssportler und den Nachwuchsbereich geschafft. Für die Breitensportler ist es immer eine Motivation und Anreiz zu sehen wohin der Weg im Voltigiersport denn gehen kann und welche Leistungen hier gezeigt werden müssen.

Für die Doppelvoltigierer war Böblingen eine Sichtung für den Bundesvergleich der Doppelvoltigierer, hier siegten in der altersoffenen Klasse Sina Stöhr und Elisabeth Sieben mit der Longenführerin Silke Stöhr aus Munderkingen. Bei den Junioren gewannen Janina und Annalena Fritz (Böblingen) vorgestellt von Martina Fröhlich aus Krumbach. Das eigene Pferd der Böblinger muss gerade verletzungsbedingt pausieren. Aber im Voltigiersport hilft man sich ja gegenseitig.

Im Wettstreit um die Medaillen und die Meisterschärpe qualifizierten sich fünf Gruppen für die zweite Wertungsprüfung, hier wurde nur die Kür gezeigt, und dabei wirbelte sich das Ergebnis des Vortages nochmals durcheinander. Monika Schmidt und die Wiblinger Mannschaft gingen als Favoriten in das Finale und wurden dieser Rolle gerecht. Damit wurde die Mannschaft erster Württembergischen Meister im Gruppenvoltigieren. Auf dem inzwischen 18-jährigen Schimmelwallach Weideglück, der seit zehn Jahren für die M-Gruppe galoppiert, spulte die Mannschaft ihre Kür souverän herunter. Da tat es auch keinen Abbruch, als er sich weigerte, dass ihm die Meisterschärpe umgelegt wurde. Longenführerin Monika Schmidt stand die Schärpe auch gut zu Gesicht. Silber ging an Krumbach mit Longenführerin Martina Fröhlich und dem bewährten Fuchswallach Philipp. Von Platz fünf auf den Bronzerang voltigierte sich die Mannschaft Roseck II mit Doris Marquart am einen Ende der Longe und dem Falben Rodrigo am anderen Ende. Dieser Gruppe gelang es als einzigster M* Gruppe , gegen die Konkurrenz der M** Gruppen, ins Finale einzuziehen.

Souverän sicherte sich Lara Höfers (VV Bad Friedrichshall) ihre erste Goldmedaille bei den Württembergischen Meisterschaften. Lara Höfers, longiert von Hannelore Leiser, ist eines der Nachwuchstalente im Lande. Sie startet bereits auch erfolgreich im Junioreneinzelvoltigieren.Elisabeth Sieben (PSF Munderkingen) sicherte sich die Silbermedaille, longiert wurde sie von Silke Stöhr. Nachwuchstalent Coralie Sauter (RFV Krumbach) legte in der Finalprüfung noch „Einen“ drauf und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Trainerin des erfolgreichen Nachwuchstalentes ist Martina Fröhlich.

Frank Reutter, Präsident des Württembergischen Pferdesportverbandes, war bei der Meisterehrung über die Akzeptanz der Erstveranstaltung von den Voltigierern positiv überrascht, und sicherte eine Neuauflage im kommenden Jahr zu.

 

Zurück