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37. Sichtung des Württembergischen Pferdesportverbandes

von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)

In diesem Jahr fand bereits die 37. Sichtung des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) für die Nachwuchsreiter U 18 in Springen und Dressur statt. Auf der Reitanlagen der Familie Raible und der Familie Schmid auf der Pulvermühle in Dußlingen, dort stehen für die Vorbereitung eine Halle oder ein Außenplatz  und damit Bedingungen für alle Witterungen zur Verfügung. Von den Trainern Holger Schulze, Dressur, und Helmut Hartmann, Springen, wurde  für die Aufnahme oder den Verbleib  in den Regionalkader gesichtet. Für die Kadermitglieder ist der Start in Dusslingen, ebenso wie die Teilnahme an den Kaderlehrgängen, Pflicht. In der Dressur liegt die Messlatte für die Kadernominierunge bei einer Platzierung in L** auf Kandare auf dem großen Viereck mit mindestens 63 %, im Springen auf Erfolgen in der Klasse L  und Erfolgen, oder zumindest Perspektive für die Klasse M. Regionalkadermitglieder können maximal 16 Jahre sein. In der Dressur lag das Niveau in diesem Jahr deutlich unter dem Vorjahr, scheinbar sind die Aktiven noch nicht in Turnierform. Im Springen zeigten die Nachwuchsleute bereits gute Leistungen. Wie bereits im vergangenen Jahr war Dußlingen Auftakt der Qualifikationen zum diesjährigen Landesjugendcup. So waren die A-und L-Prüfungen in Springen und Dressur gut besucht.

Antonia Müller (RC Badhof-Bad Boll), gerade mal 14 Jahre alt, dominierte in der A-und der L-Dressur auf Trense mit Wilandra und gewann damit Punkte zum Landesjugendcup. Durch den Sieg in der L-Dressur, ihrer  zweiten  in dieser Saison, wird sie in den neuen Landeskader Children aufgenommen. Hier werden Aktive mit L-Platzierungen im Alter von U 14 aufgenommen.  In der A-Dressur zeigten sich einige Neulingen, die über den Winter den Sprung von Tübingen im Oktober 2017 in der Klasse E in die Klasse A geschafft haben. Weiter so dran bleiben. Zur Förderung während der Saison wird Regionaltrainer Holger Schulze in regelmäßigen Abständen ein Stützpunkttraining anbieten. Bei den Ponys gab es die goldene Schleife für Johanna Günther (LRFV Renningen-Malmsheim). Bingo verhalf zum Sieg. In der Pony-L-Dressur ging die goldene Schleife an Antonia Roth (RFV Böblingen) auf dem bereits unter Jana Schrödter erfolgreich im Turniersport gegangenen Hancock.  Frederik Leon Steisslinger, ritt in Dußlingen seine erste L-Dressur auf Kandare, er kam, sah und siegte. Als einzigster Junge in den Dressurprüfungen von Dußlingen gewann er die Prüfung mit 65,808 %. Endlich wieder ein männlicher Nachwuchsreiter im Dressurlager.

Carola Steinborn, im letzten Jahr noch in der Ponytour erfolgreich, sicherte sich mit dem 21-jährigen Lovely Lenny die M-Dressur und erhielt 63,182 % . Teilweise zeigten die Aktiven und die Pferde beim ersten Saisonstart Nerven und hatten Schwierigkeiten den Pferden die Halle schmackhaft zu machen. Für das nächste Turnier ist geplant, dass die Aktiven vor der Prüfung den Pferden das Viereck zeigen können.

In den Stilspringprüfungen kommentierte Holger Martin die Ritte der Aktiven und gab Tipps, wie die Wertnote noch besser werden könnte.  Wert gelegt wurde im Standardparcours auf das Leichttraben auf dem richtigen Fuß und, dass die Aufgaben an den vorgegebenen Punkten gezeigt werden, so Holger Martin. Bei den Großpferden sicherte sich Anna-Lena Kölz (PSV Burkhardshof), letztes Jahr noch auf Ponys am Start, mit Ballinteskin Take Over und der Wertnote 8,2 den Sieg. Bei den Ponys ging der Sieg nach Südbaden an Silva Kelly (RC Schonen-Engen) auf Mac Flurry und der Wertnote 7,8. Die Aktiven aus Nord-und Südbaden sind in den Landesjugendcupprüfungen startberechtigt. Ophelia Hertkorn (RFV Rottweil) sicherte sich mit der besten Stilnote, 7,8, und im anschließenden Stechen mit der schnellsten Zeit die Stilspringprüfung der Klasse L mit Stechen. Im L-Springen nach Fehlern und Zeit, ließ es Julius Spindler (RFV Frankenhardt) richtig krachen und nutzte alle Möglichkeiten "zum schnippeln" .  Mit 0 und schnell sicherte es sich den Sieg. Platziert wurden in dieser Prüfung alle Nullfehler Ritte. 22 Aktive sattelten im abschließenden M-Springen ihre Pferde. Joshua Löffler (RV Jettingen) gewann die Prüfung auf Chapeloup. Bei den Springprüfungen blieb die Starterfüllung durch den nochmaligen Wintereinbruch unter den eingegangenen Nennungen, aber guter Sport wurde trotzdem gezeigt. Im Springen waren die Aktiven, im Gegensatz zur Dressur, gut über den Winter gekommen und hatten die von Regionaltrainer Helmut Hartmann gegebenen Hausaufgaben gut umgesetzt. Die beiden Parcoursdesigner Frank Rothweiler und Martin Nepper hatte die Springbahnen nicht auf die letzten cm in der Höhe gebaut, sondern fragten Rittigkeit und technisches Reiten, was heute in modernen Parcours verlangt wird, ab.

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