Württembergs Nachwuchsspringreiter trainieren in Sindlingen
von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)
Sieben Springreiterinnen und ein Springreiter aus dem württembergischen Nachwuchsbereich eröffneten Ende Oktober die Lehrgangssaison. Uwe Aldinger (Bad Saulgau) hatte den Lehrgang kurzfristig für den an Grippe erkrankten Regionaltrainer Helmut Hartmann übernommen. Uwe Aldinger, selbst erfolgreicher Reiter und Trainer seiner Söhne Sönke und Thiess, trainiert ansonsten den württembergischen Nachwuchs in der Vielseitigkeit.
Eingeladen waren Jugendliche mit Platzierungen in der Klasse A, aber auch Regionalkadermitglieder, die bereits erfolgreich in der Klasse M unterwegs sind. Drei Lehrgangstage sollen die Aktiven für die anstehende Winterarbeit fit machen und dafür sorgen, dass sie in der nächsten Saison richtig durchstarten können.
Uwe Aldinger trainierte zweimal pro Tag mit den Aktiven. Am ersten Lehrgangstag wurde vormittags Dressur geritten, am Nachmittag mit Stangen und Cavalettis gearbeitet. Dies ist für die Rittigkeit und die Schulung des Auges für Distanzen wichtig. Am zweiten Lehrgangstag wurde am Vormittag Dressur mit Stangen geritten und am Nachmittag über sechs verschiedene Distanzen Rhythmus und das Reiten von Distanzen geübt. Uwe Aldinger befürwortet, dass die Pferde zweimal pro Tag geritten werden und nicht nur in der Box stehen. Für ihn ist das auch auf dem Turnier wichtig.
Abschluss des Lehrgangs war das Parcoursspringen am letzten Lehrgangstag, bei dem sich auch die Eltern ein Bild vom aktuellen Leistungsstand ihrer Kinder machen konnten. Während der Vorbereitung auf den Parcours erklärte Uwe Aldinger immer wieder, wie wichtig das Turniermanagement ist. Er schärfte den Aktiven ein, wie wichtig ein rechtzeitiger Beginn auf dem Abreiteplatz notwendig ist damit keine Hektik aufkommt. Wichtig ist für ihn auch, dass auf dem Abreiteplatz nicht zu viele Sprünge gemacht werden. Klar ist auch, dass die Aktiven den Parcours im Kopf haben und nicht im Parcours schauen müssen, wo der nächste Sprung steht.
„Parcoursreiten erfolgt nach dem Gesetz der Einmaligkeit, ich kann nicht mehrmals wiederholen, deshalb muss es auf Anhieb funktionieren“ so Uwe Aldinger. In der Distanz muss so geritten werden, dass ich am letzten Galoppsprung nicht mehr korrigieren muss, schärfte er seinen Schützlingen ein. Uwe Aldinger zeigte sich begeistert von den Lehrgangsteilnehmenden, ihren Pferden und den gezeigten Leistungen. Nun gilt es das Gelernte konsequent in der Winterarbeit umzusetzen.