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Zweite Württembergische Fahrmeisterschaft in Leutkirch

von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)

Sieben Meisterinnen und ein Meister wurden am 21. August auf der Reitanlage des Reitvereins Leutkirch-Diepoldshofen gekürt. Der Vertreter der männlichen Fahrer war gleichzeitig auch der Jüngste. Felix Mayerföls aus Schussenried mit gerade mal 12 Jahren hatte es geschafft in die Phalanx der Frauen einzubrechen und nach dem Gewinn der Silbermedaille im vergangenen Jahr in diesem Jahr den Titel zu gewinnen. Insgesamt standen fünf Männer auf dem Podest. Die Zeiten, dass Fahren noch die uneingeschränkte Domäne der Männer ist, sind vorbei. Dominant waren in Leutkirch die Aktiven aus dem Oberland.

Vereinsvorsitzender Franz Gleinser, Springreiter bis zur Klasse S, und Turnierleiter Vitus Kuhn, lange Jahre aktiver Viererzugfahrer, hatten mit ihrer Mannschaft eine würdige Meisterschaft gestemmt. Der letzte Turniertag entschädigte die Aktiven, ihren Fanclub und die vielen Zuschauer mit Sonnenschein für die beiden Tage zuvor, als es am Dressurtag fast ganztägig regnete und am Geländetag als die letzten fünf Gespanne bei Starkregen ins Ziel fuhren.

Im Fahren muss bereits in der Dressur vorgelegt werden, nur wer mindestens eine 5,0 erreicht, darf auf die Geländestrecke fahren. Zunächst wird für die Geländeprüfung die Aufwärmphase mit drei Kilometer gefahren, da im Schritt und Trab gefahren wird, dauert das etwa 20 Minuten. Dafür, dass die Zeit eingehalten wird, ist der Beifahrer verantwortlich. Dann folgt eine obligatorische Tierarztkontrolle, erst wenn Puls und Atmung in Ordnung sind, geht es weiter. Für die A-Fahrer waren vier Geländehindernisse zu fahren, für die M-Fahrer fünf, inklusive einem Wasserhindernis. Eine weitere Tierarztkontrolle erfolgte vor dem Kegelfahren, Tierarzt und LK-Beauftragter Wolfgang Hörer, überzeugten sich von der Fitness der Gespanne vor dem abschließenden Kegelparcours. Alle Gespanne erhielten ihr go.

Württembergs Regionaltrainer Hans-Joachim Kerber kümmerte sich in Leutkirch um die optimale Vorbereitung seiner Regionalkaderfahrer auf die Prüfungen. Mit den Ergebnissen seiner Schützlinge war er sehr zufrieden.

 

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